Alice Guy

Alice Guy zeichnet den außergewöhnlichen Werdegang der ersten Regisseurin der Filmgeschichte nach. 1895 erfinden die Brüder Lumière den Kinematographen; bereits 1896 führt die 23-jährige Alice Guy in Paris bei „La Fée aux choux“ Regie und legt damit den Grundstein für eine beispiellose Karriere.

Als wahre Pionierin schreibt und produziert sie bis 1922 über 300 Filme, experimentiert mit modernen, ihrer Zeit vorausgreifenden Techniken und scheut kein Thema: von Fantasy- und Monumentalfilmen bis hin zu Feminismus und Rassismus. 1907 zieht sie in die USA und gründet in New Jersey ihr eigenes Studio. Nichts scheint ihren Aufstieg zu bremsen – bis ihre unglückliche Ehe alles überschattet.

Dass Alice Guy von der Geschichte fast vergessen wurde und der Großteil ihrer Werke verschollen ist, ist das Ergebnis einer Industrie, die damals wie heute von Männern dominiert wird. Bocquet und Catel verneigen sich in dieser eindrucksvollen Graphic Novel vor einer brillanten und einflussreichen Filmpionierin.

• Biografische Graphic Novel über die erste Filmregisseurin
• Über 300 Filme, Studiogründung in New Jersey
• Themen: Pioniergeist, Technik, Feminismus, Zeitgeschichte